Die Jakobikirche Freiberg

Willkommen bei der Jakobikirche in Freiberg (Sachsen) mit ihrer 300jährigen Silbermann-Orgel.

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Unser neuer Flyer informiert Sie umfassend über die Jakobikirche Freiberg
Layout: Falk-Uwe Keil

Englisch A warm welcome

Französisch Bienvenues

Russisch Мы рады


Männerchor Oberschöna

Mittwoch, 11. Dezember
19:30 Uhr Jakobikirche

maennerchoroberschoena.com


Gospel-Gottesdienst

mit dem Dresden Gospel Choir
Sonntag, 22. Dezember (4. Advent)
17:00 Uhr Jakobikirche

Eintritt frei.

dresden-gospel.de


Blechbläserweihnacht

mit dem Sächsischen Blechbläser Consort
Montag, 30. Dezember
15:00 Uhr Jakobikirche

Nachdem das Sächsische Blechbläser Consort im Spätsommer des Jahres erfolgreich den Sächsischen Orchesterwettbewerb bestritt, freut sich das Ensemble nun auf die alljährliche weihnachtliche Tournee durch die Kirchen Sachsens. Neben weihnachtlicher Musik aus Musikgeschichte und -gegenwart soll das „Instrument des Jahres“, die Tuba, im Mittelpunkt stehen. Freuen Sie sich auf ein etwa einstündiges, kurzweiliges Konzert moderiert von den Musizierenden selbst.

blechblaeser-sachsen.de


Mittagsmusiken

an der Silbermann-Orgel
Mai bis September 2025
12:00 - 12:30 Uhr Jakobikirche

Innehalten auf der Höhe des Tages bei Orgelwerken alter und neuer Meister. Eintritt frei. Spende zur Erhaltung der Silbermann-Orgel erbeten.

silbermann.org




St. Jakobi

Sie befinden sich in der „neuen“ St. Jakobikirche, die von 1890- 1892 vom Baumeister Thomas Quentin erbaut wurde. Im Stil der Neogotik hat er damit eine dreischiffige Hallenkirche errichtet. Der aufstrebende 57m hohe Turm ist für Besucher, die aus Richtung Dresden kommen, das Tor zum historischen Freiberg. Der Kircheninnenraum wird von den schlanken Formen der Neu-Gotik bestimmt. Die Rippen und Bögen sind aus roten Ziegeln gemauert. Das Mittelschiff überspannt ein Kreuzrippengewölbe, das auf Pfeilern ruht, dessen Kapitelle mit stilisiertem Blattwerk verziert sind. Die Rankenmalerei im Gewölbe ist der ursprünglichen Intention des Baumeisters und seiner Zeit nachempfunden. Sie konnte im Zuge der Generalsanierung des Innenraumes im Jahre 2010 wieder aufgebracht werden, nachdem alle Farben durch vorherige Übermalungen mehrfach weiß übertüncht worden waren.

Die Malerei trägt wesentlich zur Lebendigkeit und Schönheit des Kirchenraumes bei und soll mit den individuell gestalteten Blüten an das himmlische Paradies erinnern und die Sehnsucht danach wach halten. Von fast allen 400 bis 500 Sitzplätzen (mit Bestuhlung) hat man einen ungehinderten Blick in den Altarraum.

Die alte St. Jakobikirche war die älteste Kirche der Stadt, erbaut um 1160 auf dem Gelände Talstr. / Ecke Pfarrgasse. Als Kirche des Dorfes Christiansdorf, mit dem die Besiedlung Freibergs begann, existierte sie also bereits vor Gründung der Stadt Freiberg. Nachdem im Jahre 1887 erheblicher Sanierungsbedarf festgestellt wurde und die Stadt Freiberg das Grundstück für einen Schulbau nutzen wollte, wurde die neue Jakobikirche an ihrem heutigen Standort errichtet. Dieser allerdings ist Altbergbau-Gelände. (Diagonal verläuft der Schacht „Methusalem Stehender“). Dadurch bedingt ergaben sich Senkungen im Baugrund, die in den Jahren 2001 / 2002 eine grundlegende Sanierung des Untergrundes erforderlich machten. Alle wesentlichen Ausstattungsstücke stammen aus der alten Jakobikirche.


Der Altar

Werfen Sie zuerst einen Blick auf den Altar. Er ist eine Holzschnitzarbeit der Künstler Bernhard Dietrich und Sebastian Grösgen aus dem Jahre 1610 (Übergang von der Renaissance zum Barock). Gestiftet wurde er vom sächsischen Kurfürsten Christian II. und Kurfürstin Hedwig von Dänemark – deshalb das kursächsische und das dänische Stifterwappen. Der Altar zeichnet sich durch seinen dreigeschossigen Aufbau und das reiche Schnitzwerk aus, dessen figürliche Darstellung von außerordentlich hoher Qualität ist.

Predella, der Sockel über dem Altartisch, zeigt die Einsetzung des Abendmahls, der Mittelteil die Kreuzigung und der obere Aufbau die Grablegung Jesu. Gekrönt wird der Altar von der Figur des auferstandenen Herrn Jesus Christus. Als Überwinder des Todes und der Hölle und als Herr, dem alle Macht im Himmel und auf Erden gegeben ist, steht er auf der Weltkugel, den linken Fuß auf einem Totenschädel ruhend und die Siegesfahne in der Hand.

Dass damit das Wesentliche des Evangeliums, der guten Nachricht von Jesus Christus, gesagt ist, verdeutlichen die Figuren der vier Evangelisten (Matthäus, Markus, Lukas und Johannes), die den Altar flankieren.


Der Taufstein

Der Taufstein auf der linken Seite ist ein Kunstwerk aus Sandstein, das der Dresdner Bildhauer Hans Walther im Jahre 1555 geschaffen hat. Es ist als älteste Kostbarkeit der Kirche ebenfalls eine kursächsisch-dänische Stiftung, wie die Stifterwappen im Relief erkennen lassen (Kurfürst August I. und Kurfürstin Anna von Dänemark).

Die Reliefs zeigen in sehr lebendig gestalteter Weise den Durchzug des Volkes Israel durch das Schilfmeer und damit die Befreiung aus der Sklaverei in Ägypten, während die ägyptischen Verfolger ertrinken. Das ist ein Sinnbild der Taufe: durch’s Wasser hindurch sind wir gerettet.


Die Kanzel

Auf der rechten Seite befindet sich die Kanzel, die ebenfalls aus Sandstein ist und 1564 vermutlich vom Freiberger Ratssteinmetz Andreas Lorenz geschaffen wurde. Das Kreuz Jesu teilt das Relief in zwei Bildhälften, von denen die linke die Verkündigung der Gebote Gottes durch Mose auf dem Berg Sinai darstellt und die rechte die Verkündigung des Evangeliums in der Bergpredigt Jesu. So wird deutlich: wahres Leben gibt es nur, wenn zum Gesetz Gottes seine Gnade hinzukommt; zu den Geboten Gottes der Glaube an Jesus Christus.


Die Glocken

Bei der Einweihungsfeier der Jakobikirche im Jahre 1892 erhielt die Jakobikirche drei neue Bronze-Glocken in den Tönen H, Dis und Fis:

  • Die große Glocke: 45 Zentner, Inschrift: Ehre sei Gott in der Höhe!
  • Die mittlere Glocke: 23 Zentner, Inschrift: Friede auf Erden!
  • Die kleine Glocke: 13 Zentner: Inschrift: Den Menschen ein Wohlgefallen!

Die Glockenweihe fand am 27. Januar 1892 statt.
Während des 2. Weltkriegs wurden die große und die mittlere Glocke für Kriegszwecke beschlagnahmt und am 13. Januar 1942 abgenommen.
Um die fehlenden Glocken zu ersetzen wurden am 24. Oktober 1952 zwei Stahl-Glocken bestellt:

  • Einer großen Glocke mit einer Masse von 2000 kg, Ton Es
  • Einer kleinere Glocke mit 800 kg, Ton As

Die Weihe dieser Glocken fand am 6. April 1955 statt.

Mehr dazu siehe:

Geschichtliches


Das Portal

Vielleicht werfen Sie beim Weggehen noch einen Blick von außen auf das Eingangsportal mit den biblischen Figuren Paulus und Jakobus auf der einen und Maria und Marta auf der anderen Seite (Künstler: Peter Pöppelmann, Dresden). Die Figuren stehen jeweils beispielhaft für die Aussage, dass Glauben und Handeln untrennbar zusammen gehören. Jakobus, der Namensgeber der Kirche, gilt auch als Pilger- und Wegepatron für alle Menschen, die unterwegs sind.

Der Pelikan, der über der Kirchentür dargestellt ist, steht für die ausopferungsvolle Liebe Gottes zu den Menschen, die im Leiden und Sterben von Jesus Christus am Kreuz ihren stärksten Ausdruck findet. (Dem Pelikan wurde zugeschrieben, dass er sein Leben opfert, um seinen Nachwuchs in Not zu ernähren.)


Die Silbermannorgel

Die Jakobikirche hat eine von 4 Silbermannorgeln der Stadt Freiberg, die mit zwei Manualen und 20 Stimmen eine Orgel mittlerer Größe und mit dem Baujahr 1716 ein Frühwerk Gottfried Silbermanns ist. Der Orgelprospekt, vom Ratszimmerer Elias Lindner 1718 geschaffen, trägt das sächsische und das Freiberger Wappen. Auch wenn noch andere Instrumente im Gottesdienst der Gemeinde erklingen, ist die Orgel weiterhin das meistgenutzte Musikinstrument in der Kirche.

Am 4. Februar 2018 konnte die Silbermann-Orgel in der Jakobikirche anlässlich ihres 300. Geburtstages nach der gründlichen Überarbeitung wieder feierlich in den Dienst genommen werden.




4 Orgel-Kostproben
von: Matthias J. Aßmann
Matthias J. Aßmann (Orgel)

Anlässlich des Orgel-Jubiläums 2018 ist die CD "Orgel-Improvisationen" erschienen. Matthias J. Aßmann hat 13 Stücke an der Gottfried-Silbermann-Orgel in der Jakobikirche Freiberg eingespielt.

Audio

Dorische Toccata BWV 538
von: Johann Sebastian Bach
Susanne Kaiser (Orgel)

Audio

Sonate in e-Moll - Andante
von: Johann Sebastian Bach
Christine Kandler-Kriehmig (Querflöte)
Andreas Schwinger (Silbermann-Orgel)

Audio Video

Als ich bei den Schafen wacht
von: Hans-Jürgen Hufeisen
Christine Kandler-Kriehmig (Querflöte)
Andreas Schwinger (Silbermann-Orgel)

Audio Video

Suite "Generations"
von: Christian Rheber u.a.
Dietrich Wagler (Orgel)
Albrecht Koch (Orgel)
Ingolf Barth (Trompete/ Flügelhorn)
Richard Weiß (Trompete/ Picocolotrompete)
Anja Bachmann (Klarinette/ Sopransaxophon/ Altsaxophon/ Bassetthorn)

Video




Foto: tour.360grad-team.com



Geschichtliches

Zahlreiche Artikel zur Jakobikirche und zur Jakobigemeinde sind hier zusammengestellt:

Geschichtliches

markus 10 e.V.

Der Förderverein der Ev.-Luth. Jakobi-Christophorus-Kirchgemeinde Freiberg hat sich neben der Kinder- und Jugendarbeit auch die Erhaltung der Jakobikirche zum Ziel gesetzt.

Förderverein markus 10 e.V.

Jakobi-Christophorus

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